Vorstellung RetterFit

Über die sozialen Medien bin ich eher zufällig auf RetterFit aufmerksam geworden - was ist denn das schon wieder?!

Soll nur etwas verkauft werden oder hab ich auch selbst was davon?

Kurzerhand nutze ich die angegebene Kontaktadresse und fragte einfach sowie ehrlich nach. Prompt erhielt ich von Marcel Overmeier, einer der Köpfe hinter dieser Projektgruppe, eine ausführliche und erklärende Mail.

Egal ob Rettungsdienst, Feuerwehr, andere Hilfsorganisationen/Katastrophenschutz,  Polizei, Militär etc. - in allen Gruppierungen ist körperliche Fitness für eine gute Performance im Einsatz elementar.

Doch häufig wird dieses Thema stiefmütterlich betrachtet, was mitunter auch schon optisch offensichtlich ist. Die Folge sind neben der herabgesetzten Leistungsfähigkeit im Einsatz auch mitunter schwerwiegende gesundheitliche Einschränkungen, so kommt es zu einer Vielzahl von degenerativen Veränderungen (Bsp. das sog. "Retter-Kreuz"), Verletzungen sowie zu chronischen und ernst zu nehmenden Erkrankungen (Bluthochdruck, Diabetes, ...).

 

In vielen Organisationen gibt es außer der "medizinischen Unbedenklichkeitsbescheinigung" und der regelhaften arbeitsmedizinischen Betreuung keinerlei Vorgaben und Mindestanforderungen für die Tätigkeit im Einsatzdienst - es ist eigentlich ein Skandal, weil die körperlichen Beanspruchung sehr hoch und der körperliche Raubbau sonst vorprogrammiert ist.

 

Leider gibt es nur in den wenigsten Bereichen offiziellen "Dienstsport" oder Angebote zur betrieblich geförderten Geusndheitsförderung. Daraufhin kann man natürlich seinen Kopf frustriert und bockig in den Sand stecken, was einen jedoch nicht vor den negativen Folgen bewahrt. Daher sollte und muss es schon im eigenen Interesse liegen durch körperliche Aktivität die eigene Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit zu verbessern.

 

Ich kenne natürlich auch die ganzen Gründe, die gegen eine solche Betätigung sprechen: Keine Zeit durch Schichtdienst und familiäre Belastungen, unregelmäßige Nahrungsaufnahme, Schlafdefizit, entstehende Kosten...etc - die Liste ist lang. Man kann aber auch mal diszipliniert sein unter dem alten Motto "wo ein Wille da ein Weg" oder neudeutsch "no excuses".

 

Und genau hier will RetterFit einhaken: Nicht dem inneren Schweinehund den Sieg überlassen sondern selbstwirksam das Ruder übernehmen. RetterFit will hier eine Community Gleichgesinnter schaffen, die das gleiche Ziel haben und sich gegenseitig motivieren, auch wenn die Begleitumstände häufig nicht rosig sind.

 

Erreicht wird dieses Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl durch die Verwendung von Logos und Grafiken v.a. auf der Sport- aber auch Dienstbekleidung. Weiter sind auch gemeinsame Events geplant. Zu den ersten Schritten gehört nun aber vor allem noch grundsätzlich für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren bzw. zu informieren. 

 

Ich finde das Ansinnen von RetterFit jedenfalls aller Ehren wert und wollte es daher auch meiner "Community/Bubble" vorstellen - ein finanzieller Interessenkonflikt besteht eindeutig nicht. Da jede Initiative auch etwas kostet halte ich es jedoch für legitim, dass sich RetterFit durch den Verkauf von Sportbekleidung, Patches etc. refinanziert.

 

https://retterfit.net