Ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu: Dreimal bin ich 2018 mit beruflichen Plänen gescheitert, umso mehr Glück habe ich gehabt im Juli eine neue Tätigkeit in einem hervorragenden Team aufnehmen zu dürfen.
Aber nein, damit natürlich nicht genug: Für meine geliebten Notarzt-Dienste in Bühl, Donaueschingen, Furtwangen und bei der AAA in der Schweiz habe ich den Kalender ordentlich strapaziert und Familie und Freunde hierdurch vernachlässigt. Drei kleinere Buchprojekte sind abgeschlossen, ein Kapitel ist aktuell noch in Arbeit. Ein großes Buchprojekt geht bald in den Verlag, ein Weiteres ist nächstes Jahr in der Pipeline. Die Mitherausgeberschaft für retten! machte viel Arbeit aber noch mehr Freude. Auch habe ich erfolgreich versucht den ERC-Kursen und den Notarztkursen weiterhin die Stange zu halten. Und und und... alles für die Passion Notfallmedizin. A propos: Diese Seite hat natürlich auch die eine oder andere Minute vereinnahmt.
Bei dem Trubel vergisst man dann schnell mal "Danke" zu sagen, was ich ich auf diesem Wege zumindest etwas nachholen will:
1.) Meiner Familie, die mich auch dieses Jahr wieder zu wenig gesehen hat und mir trotzdem die Stange hält. Wahrlich keine Glanzleistung von mir. Sie gibt mir meine Kraft und nötigen Seelenfrieden. Ihre Liebe gibt mir Halt und Zuversicht.
2.) Meine Freunde, die mir nicht entsagen auch wenn ich mich aus Zeitnot rar mache. Ihr haltet mir den Spiegel vor und zeigt mir was wirklich wichtig ist.
3.) Meinen Arbeitskollegen, egal ob in der Klinik oder auf der Strasse bzw. in der Luft. Ich fühle mich immer sehr wohl und bin stolz Teil eines starken Teams zu sein. Ich weiß, man hat es mit mir nicht immer leicht, Danke für die Geduld und Ausdauer ;-)
5.) Meine Projektpartner in den Verlagen, Organisationen und Firmen, sie geben mir die Möglichkeit meine Träume mit Leben zu füllen.
6.) Meine Leser egal ob gedruckt oder online, sie geben mir mit ihren Rückmeldungen die Motivation mich auch in diesem Bereich zu engagieren. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und ich bin anhaltend extrem überrascht, mit wie vielen tollen Menschen ich dadurch in Kontakt gekommen bin. So hätte ich zu Beginn 2017 auch nicht gedacht, dass ich diese Seite initial als verrückte Idee nun so lange betreibe und damit so viele Menschen erreiche.
7.) Allen Teilnehmern, Zuhörern, Mentees oder wie auch immer man es nennen mag, denen ich etwas vermitteln und gleichzeitig von ihnen etwas lernen darf. Es macht mir eine extreme Freude zu dozieren und unterrichten, ich hoffe diese Begeisterung spürt man bei aller gebotenen Ernsthaftigkeit auch bei meiner Prüfertätigkeit.
8.) Ich trage weiterhin aus Überzeugung das Kreuz um den Hals und bin dankbar um manche segensreiche Eingebung in schwierigen Situationen.
9.) Heute möchte ich besonders allen arbeitenden Kollegen danken, die in der "heiligen Nacht" für ihre Mitmenschen da sind und auch mir ermöglichen daheim bei meinen Lieben zu sein - ihr seid klasse.
10.) Es sollte sich auch jeder in der Akutmedizin tätige mal selber dankbar auf die eigene Schulter klopfen, Andere machen es eh zu selten: Ihr habt keine Kosten, Mühen und Entbehrungen gescheut Euch für Eure Tätigkeit zu qualifizieren und zu professionalisieren. Dafür haben wir aber auch einen unglaublich privilegierte Tätigkeit: Wir können den Unterschied machen in dem wir Grenzen verschieben und doch fühlender Mensch bleiben. Wir dürfen Menschen in ihren sensibelsten Momenten begleiten. Wir dürfen (nicht müssen, sonst hat man ein falsches Bild von seinem Job) Verantwortung tragen und genießen dafür viel Vertrauen von unserer Patienten mit ihren Angehörigen und Freunden.
Also, wenn ich auf die vorherigen Zeilen blicke, bin ich ein absoluter Glückspilz, der unglaublich reich beschenkt wurde.
Danke Danke Danke!
Trotzdem darf 2019 gerne etwas ruhiger werden :-)
Packen wir es an!
Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest! Euer Thomas
