Gestern habe ich nach ca. 10 Jahren Pause meinen ersten Dienst auf dem ITW Freiburg versehen. Damals saß ich vorne, ab jetzt sitze ich Dank Weiterqualifikation halt hinten, aber es macht mir noch die gleiche Freude wie früher. Natürlich habe ich als passionierter Notfallmediziner noch nicht genug von der Primärrettung, aber ich finde der Intensivtransport hat seine eigenen Herausforderungen und lehrreiche Momente: Innerhalb kürzester Zeit muss man sich auf einen komplexen Intensivpatienten einstellen und dafür Sorge tragen, dass man durch den Transport nicht die mühevolle Therapie der vorherigen Tage nicht zunichte macht. Für den Patienten ist ein Transport zumeist eine große Anstrengung, welche auch nicht selten durch Stress, Angst und Schmerzen begleitet wird, welche man mit maximaler Empathie und lindernder Therapie entgegentreten muss. Nicht zu vergessen ist auch, dass jeder Transport eines Intensivpatienten (auch innerhalb des Krankenhauses, und wenn es nur der kurze Weg ins CT ist) mit einem hohen Risiko verbunden ist, dieser Herausforderung muss man sich stets bewußt sein.
Mich hat es extrem gefreut bereits im Rahmen meines ersten ITW-Dienstes wieder auf so viele "alte" Freunde und Weggefährten zu treffen, es war mir eine Ehre!