Ich wurde durch einen Tweet auf die Arbeit von Dr. Mike Farquhar aufmerksam. Er ist englischer Schlafmediziner. Eigentlich ist er Oberarzt an einer Kinderklinik, aber eines seiner Schwerpunkte ist "Fatigue" als Folge von Schichtarbeit. Folgende Links hat er selbst getwittert. Ich war und bin davon sehr beeindruckt und auch ein Stück schockiert, gerade wenn ich mich selbst und meine vielen Nachtdienste so anschaue...
Aber macht Euch selbst ein Bild:
https://www.youtube.com/watch?v=_SLWD9uXeNw&feature=youtu.be
Schon allein wegen seiner Sprechgeschwindigkeit macht Euch mal keine Sorgen, dass ihr einschlafen könntet. Die Inhalte versteht man aber auch ohne tiefgreifende Englischkenntnisse.
https://www.youtube.com/watch?v=FRA0ciHVZwY
In diesem Film werden auch ein paar praktische Hinweise gegeben, was man im Rahmen von Nachtschichten für seinen Schlaf tun kann.
https://www.youtube.com/watch?v=z4vv3HuKjcY&feature=youtu.be
Schon erschreckend was für Reaktionen man nach nur einer Nachtschicht so zeigt...
http://ep.bmj.com/content/102/3/127
Hier noch eine lehrreiche und eingängige Veröffentlichung von Dr. Farquhar
Sobald ich mein kleines Projekt zur Performance abgeschlossen habe, bin ich hoch motiviert mich dem Thema "Fatigue" genauer zu widmen. Es ist nich nur ein einzelner Performance-Faktor, sondern kann wie man sieht auch lebensgefährlich sein und hat erhebliche Auswirkungen auf die Patientensicherheit!
Nein, was wirklich Neues habe ich hier auch nicht gelernt, aber es hat mir wirklich die Augen geöffnet und mir einer relevante Gefahr vor Augen geführt. Da will/muss ich mich auch an die eigene Nase fassen und Konsequenzen ziehen. Keine Nachtdienste mehr zu machen ist in meinen Augen Quatsch, irgendjemand muss es ja tun, aber die Auswirkungen der nächtlichen Schichtarbeit müssen zweifellos mehr Berücksichtigung finden.
Sobald ich mich da mehr kundig gemacht und eingelesen habe, werde ich an dieser Stelle wieder davon berichten.
In diesem Sinne: Schlaft gut und gute Nacht!